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Ein Praktikum hilft bei der Ausbildungwahl

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Die richtige Ausbildung zu finden ist gar nicht so einfach. Heutzutage gibt es unzählige Angebote an verschiedenen Berufen, die man erlernen kann. Sich in diesem regelrechten Dschungel zurechtzufinden fällt gerade jungen Menschen ohne Berufserfahrung häufig schwer. In der Regel kennen die Meisten gar nicht alle Ausbildungsberufe und wissen auch nicht, was man in den entsprechenden Ausbildungen alles lernt. Berufsbeschreibungen im Internet sind oft formell gehalten, so dass man sich nicht richtig vorstellen kann, was sich genau dahinter verbirgt.
Wie ein Praktikum bei der Ausbildungswahl helfen kann, erfahren Sie hier.

Das Praktikum als Überbrückung von Übergangsphasen

Selbst wer schon eine Idee hat, was er lernen möchte und auch entsprechend Bewerbungen geschrieben hat, hat nicht immer direkt den gewünschten Erfolg. Ausbildungsplätze sind heiß begehrt und daher manchmal nicht leicht zu ergattern. Da eine Ausbildung in der Regel nur einmal im Jahr – zumeist im September – begonnen werden kann, gehen viele Bewerber am Ende des Jahres leer aus und sind beschäftigungslos. Andere fühlen sich von der scheinbar unendlichen Auswahl an Möglichkeiten überfordert und können sich überhaupt nicht entscheiden, welcher Beruf der Richtige für sie ist.
Die perfekte Alternative können Praktika bieten. Wer in der Zeit bis zur nächsten Bewerbungsrunde nicht nur zu Hause rumsitzt, hinterlässt im Lebenslauf einen guten Eindruck. Zudem ist es förderlich für das eigene Selbstwertgefühl, gebraucht zu werden. Dass dabei der gewohnte Alltag nicht aus den Fugen gerät ist ein weiterer Pluspunkt. Viele orientierungslose Menschen verlieren sich gerade in Zeiten der Beschäftigunglosigkeit in zu viel Freizeit. Wer hingegen ein Praktikum absolviert, geht einem geregelten Arbeitsalltag nach und gewöhnt sich schonmal vorab an die Zeit der Ausbildung.

Die richte Ausbildung durch ein Praktikum finden

Ein Praktikum ist die ideale Möglichkeit, sich etliche Berufe unverbindlich anzusehen. Hier kann man Berufe wählen, die man schon lange interessant fand, aber auch andere, die nicht ganz oben auf der Liste der Favoriten standen. Der Vorteil daran ist, dass man zum ersten Mal in der Praxis ausprobieren kann, ob das Arbeiten in den verschiedenen Berufen tatsächlich immer der Vorstellung entspricht. So kann sich ein vermeintlicher Traumberuf als absolut ungeeignet herausstellen, genauso kann sich aber die eigene Vorstellung auch bestätigen. Ein Beruf, der vorher nicht so interessant klang, kann sich plötzlich als spannend erweisen. Neue Möglichkeiten eröffnen sich oder die bisherigen Pläne verstärken sich. Wer in seinem angestrebten Ausbildungsberuf schon Erfahrungen gesammelt hat, hat zukünftig anderen Bewerbern gegenüber einen deutlichen Vorteil und kann in der Bewerbung auch ganz anders und überzeugender formulieren, warum er diese Ausbildung unbedingt machen möchte.

Kontakte knüpfen durch ein Praktikum

Schon vorab in einen Betrieb zu schnuppern hilft nicht nur dem Ausbildungssuchenden selbst bei der Wahl des Berufs. Auch das Unternehmen hat die Möglichkeit, den Praktikanten und dessen Arbeitsmoral kennenzulernen. Wer sich während dem Praktikum als gute und lernwillige Arbeitskraft bewährt, hat gute Chancen, vom Betrieb für das kommende Ausbildungsjahr eingestellt zu werden. Dieser spart sich aufwändige Bewerbungsverfahren und weiß bereits, welchen Mitarbeiter er bekommt. Auch die Tatsache, dass durch das Praktikum die Zeit des Einlernens wegfällt und der Auszubildende bereits das Unternehmen und die Mitarbeiter sowie die wichtigsten Arbeitsschritte kennt, sind große Vorteile für Bewerber und Betrieb.
Wenn es im Praktikumsbetrieb nicht mit dem Ausbildungsplatz klappt, hat vielleicht jemand im Unternehmen einen Tipp, wo man sich bewerben könnte. Eventuell lernt man auch jemanden kennen, der selbst Kontakte hat und vermitteln kann. Aber auch allein der Name des Betriebs, in dem man gearbeitet hat, kann eine gute Referenz in zukünftigen Bewerbungen darstellen.

 

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